Sacred Line

Eine No Wasted Days™ Story
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Was bedeutet es, wieder eine Verbundenheit mit dem Land und den Traditionen aufzubauen?

Für Riki und Talon Pascal, zwei Teenager der Líl̓wat Nation, bedeutet es, zu einem Berg aufzuschauen und daran zu glauben, dass dieser Berg für sie bestimmt ist.

„Den Mount Currie [Ts̓zil] zu befahren ist keine Kleinigkeit“, sagt die indigene Splitboarderin, Arc’teryx Botschafterin und und Mentorin in indigenen Sport-Communitys Sandy Ward. „Er ist eine Persönlichkeit. Er ist Energie. Er lebt.“

Unter der fachkundigen Leitung von Sandy und Morgan Fleury absolvieren die Brüder ein mehrmonatiges Training in der Hoffnung, den heiligen Berg mit ihren Ski abfahren zu können. Ein Berg, vor dessen Kulisse Generationen von Lil’wat People aufgewachsen sind.

Die ersten Übungsrunden sind gezeichnet von flatternden Skiern, zahlreichen Stürzen und meterlangen Rutschpartien. Sie haben noch einen langen Weg vor sich. „Es ist alpines Terrain, quasi eine No-Fall-Zone“, erklärt Morgan und schaut zur auserkorenen Linie, dem Central Couloir des Ts̓zil hinauf. „Jeder Turn zählt.“

Der Blick auf den Berg ist beeindruckend. Der Wind spricht zu uns. Der Schnee sieht lebendig aus. Angezogen von seinem Zauber und voller jugendlichem Optimismus stehen die Jungs nach jedem Sturz wieder auf, schütteln den Schnee ab und fragen Sandy oder Morgan: „Und wie war ich?“ Sie freunden sich langsam mit dem Gelände an, finden zu ihrem Gleichgewicht und kommen mehr und mehr mit steileren Hänge klar.

„Es ist wichtig, dass die Líl̓wat Jugend die Möglichkeit bekommt, den Berg zu befahren, zu dessen Füssen wir alle aufgewachsen sind“, sagt Sandy. „Es geht darum, dass sie raus gehen und eine persönliche Verbundenheit mit dem Land aufbauen.“

Diese Verbundenheit steht für Kultur, Abstammung, Spiritualität und Identität. Sich auf das Land zu begeben und sich mit ihm zu verbinden, bedeutet, sich mit Zehntausenden von Jahren ihrer Geschichte und ihres Volkes zu verbinden.

„Ich habe jeden Tag meines Lebens zu dem Berg aufgeschaut“, sagt Riki. „Welche Tiere leben da oben? Was erwartet einen da? Kann ich da überhaupt mit Ski runterfahren?“

Der Berg, der die Silhouette des Pemberton Valley beherrscht, verbindet Generationen von Líl̓wat People mit Mythen und Geschichten, mit Lawinen und Stürmen und mit Potenzial. „Es hat mir definitiv die Augen geöffnet“, sagt Talon. „Als ich ja zu der Idee, den Mount Currie zu befahren, gesagt habe, wusste ich, dass das eine super Lernerfahrung werden würde.“

Die Jungs saugen alles auf, was sie brauchen, vom Tourengehen bis hin zum Klettern mit Steigeisen. „Das Training hat mich viel selbstbewusster gemacht“, erzählt Rikki.

Riki und Talon schauen zum Ts̓zil und der Linie auf, die sie abfahren wollen. „Als ich klein war, hätte ich nie gedacht, dass jemand wie ich sowas tun könnte“, sagt Sandy.

Zwischen Land und Stille ziehen die Teenager los. Sie verbinden sich mit dem Berg, mit Jahrtausenden von Traditionen und Geschichten. Ihre Spuren sind ein Symbol ihrer Transformation. Ein Geschenk, das sie angenommen haben. Ein Beweis für ihre Gegenwart und dafür, dass es Dinge gibt, die uns niemand nehmen kann.

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quote-leftDas Training hat mich viel selbstbewusster gemachtquote-right