Dropping In Out of the Spotlight
Ohne großes Aufsehen hat Joe Lax über 20 Jahre seine Spuren in den Bergen - in Form von langen Aufstiegen gefolgt von großen Linien - in ganz British Columbia hinterlassen. Er ist in der Prärie von Saskatchewan aufgewachsen, wo es weit und breit keine Erhebung gab.
„Wenn dein Hund wegläuft, kannst du ihn noch einen ganzen Tag lang beobachten. Das ist das Motto hier.“
Nach der Highschool hat es Joe in den Westen nach Whistler und Pemberton verschlagen. Er hat Snowboarden ausprobiert und herausgefunden, dass es genau sein Ding ist.
„Ich bin 1998 im Pemberton Valley aufgetaucht und wenn ich jetzt daran zurückdenke, kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, irgendwo anders zu leben.“
Die Snowboardszene der 90er-Jahre von Whistler war geprägt von massiven Sprüngen, massivem Geld und massiven Partys. Das alles hat Joe nicht interessiert. Er wollte einfach freeriden. Er hatte unendlich viele Ziele vor seinen Augen und bestes unberührtes Gelände.
„Mich hat es ehrlich gesagt gar nicht interessiert, was die anderen machen. Ich habe zu den Bergen aufgeschaut und wusste, dass ich irgendwo dort im Gelände mit meinem Snowboard unterwegs sein will. Nicht, dass ich nie auf eine Party gegangen wäre. Ich musste das nur nicht unbedingt haben. Mich reizt es mehr, mich gut zu fühlen und Snowboarden zu gehen.“
Und so hat er in den vergangenen 20 Jahren zusammen mit Freunden genau das gemacht. Schon früh begannen sie, das Fotografieren in ihre Big Days im Schnee einzubauen, und Lax erwarb sich einen Ruf als verrückter Frühaufsteher.
„Es gibt ein magisches Licht, ganz früh am Tag. Der Sonnenaufgang und die Zeit kurz davor und danach sind einfach ein magischer Moment des Tages. Und ja, warum nicht einfach zu dieser Zeit am Berg sein?“
Das Ende ist noch lange nicht in Sicht. Er hat jetzt eine Familie, die die Berge genauso liebt wie er. Jeder Winter eröffnet neue Möglichkeiten in seinem Heimatgebiet.